Der Europäische Traum
30. März 2013
Von Greta Hofmann, Fabian Stark, Jonathan Allenberg, Anna Mayr und Andrea Lindner
Abertausende junge Menschen aus Südeuropa, Island und Irland ziehen nach Deutschland oder England, beflügelt von Eurokrise und Erasmus. Doch es sind keine Horden spanischer Party-Touristen, die nach einem Berliner Wochenendkiff zurück nach Almeria easyjetten. Viele bleiben – und es scheint, als würden die Bankenpleiten der Zukunft des jungen Europas ganz gut tun. Voilà the English version.

Rosa Alarcon Ther (23) kommt aus Almeria, hat aber deutsche Wurzeln: "Meine Mutter ist Deutsche, meine Oma lebt in München und ich war fast jeden Sommer in Bayern – ich bin hier verwurzelt". Sie besitzt aber eine spanische Mentalität: "Ich arbeite, um zu leben, nicht umgekehrt." Doch dafür braucht sie erst einmal einen Job, und den findet sie als Journalistin in Spanien nicht. So treibt es Rosa für ihre letzten beiden Semester nach Deutschland. Im Juni wird sie ihr Journalistik-Diplom in der Tasche haben und dann hoffentlich Arbeit beim Bayerischen Rundfunk bekommen. Trotzdem sehnt sich ihr Herz nach Spanien zurück. "Ich vermisse die Menschen und das Wetter. Spanien ist einfach besser." Sie schmunzelt. Vielleicht verliebt sie sich aber in einen Deutschen – einen "Sparer", wie sie sagt, der auch an die Zukunft denkt.
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