Der Europäische Traum
30. März 2013
Von Greta Hofmann, Fabian Stark, Jonathan Allenberg, Anna Mayr und Andrea Lindner
Abertausende junge Menschen aus Südeuropa, Island und Irland ziehen nach Deutschland oder England, beflügelt von Eurokrise und Erasmus. Doch es sind keine Horden spanischer Party-Touristen, die nach einem Berliner Wochenendkiff zurück nach Almeria easyjetten. Viele bleiben – und es scheint, als würden die Bankenpleiten der Zukunft des jungen Europas ganz gut tun. Voilà the English version.

Jessica Fino (21) kam 2011 nach London, gerade als der Mindestlohn in Portugal ein weiteres Mal herabgestuft wurde. "Hier in London, einer der teuersten Städte der Welt, ist es für mich leichter zurecht zu kommen als in meiner Heimat Portugal. Mein Freund und ich haben beide zwei Jobs neben unserem Studium, aber wir kommen klar. In Portugal könnten wir vom Kellnern allein nicht überleben." Sobald Jessica mit ihrem Journalismus-Studium fertig ist, will sie um die Welt reisen, so viel sehen wie möglich. Mit ihrer Heimat bleibt sie trotzdem verbunden: "Portugal wird immer in meinem Herzen bleiben. Dort gibt es immer noch die nettesten Menschen und die schönsten Strände. Das einzige, was die Leute von dort wegtreibt ist die Regierung, die uns alle Hoffnung auf bessere Zeiten genommen hat."
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