Macho oder Memme?
25. Juli 2012
Von Alexander Wolff
Männersuche Teil II: Nach den geschmähten Schmerzensmännern macht sich TONIC nun auf den Weg zum Kiosk. Wenn irgendwo steht, wie der Mann 2012 sein soll, dann doch wohl in den Männerzeitschriften GQ, FHM und Men's Health.
Autor Alex: Von Ratschlägen bedrängt.
Bild: Alexander Wolff/TONIC

Wir Männer scheinen großen Bedarf an Beratung zu haben, anders lässt sich die Existenz von Zeitschriften wie GQ oder FHM nicht erklären. Dass wir aber Bedarf an Beratung haben, würden wir nie zugeben. Kein Wunder ist es da, dass man in Bus und Bahn nie jemanden solche Zeitschriften lesen sieht. Ein Mann liest entweder eine Tageszeitung, ein Nachrichtenmagazin oder eine Sportzeitschrift. All diese Print-Produkte suggerieren Interesse am Tagesgeschehen und natürlich Fachkenntnis. Frauen dürfen sich ungeniert mit Schminktipps oder Promi-Klatsch beschäftigen, wir dagegen müssen in der Öffentlichkeit stets unser Image wahren. Und dazu passen keine Männerzeitschriften.
Frauen, Autos – und Beratung
Eine solche zu lesen würde schließlich bedeuten, dass wir uns a) gerne leicht bekleidete Frauen, wie auf dem Cover der FHM anschauen, uns b) für Autos und Mode interessieren und c) Beratung brauchen. Und das wäre entweder zu sehr oder zu wenig männlich. Wenn man sich Hochglanz-Dessousmodels anschaut, reduziert man Frauen auf ihren Körper. Und wenn man Beratung braucht ist man schwach und das ist auch wieder nicht gut. Macho oder Memme. Aber was liegt eigentlich dazwischen?
Das durchtrainierte dreitagebärtige Model auf dem Cover der Men’s Health löst bei mir zunächst einmal Minderwertigkeitskomplexe aus. Wie gut, dass mir das Heft laut Cover gleich Tipps gibt, wie ich schneller zum T-Shirt Body komme, besseren Sex habe und mich lässiger kleide. Der Mann 2.0 sollte also durchtrainiert sein und sich lässig kleiden, schließe ich. Dank der "7 Flirt-Tipps, die bei jeder Frau ziehen" kann dann ja eigentlich nichts mehr schief gehen. Die FHM – Slogan: "Männer sind so" – skizziert gleich noch 23 typische Abschleppfehler und gibt im "Sex Report 2012" ebenfalls Tipps, damit es im Bett klappt. Das Klischee scheint also zu stimmen: Wir Männer denken nur an das eine – und haben selbiges trotzdem nicht drauf.
Die GQ ist dagegen ein einziger großer Luxus-Shopping-Katalog. Wir Männer sind ja solche Materialisten! Immerhin würdigt die selbsternannte Gentleman Zeitung (GQ steht für "Gentlemen Quarterly") auch Nina Pauers Artikel in der ZEIT ein paar Zeilen. "Wir Männer – die gibt’s nicht", sagt dort Jan Delay. Uns Männern stünden so viele Möglichkeiten offen wie nie, wir könnten Geschäftsmann, Styler und Vater gleichzeitig sein, ergänzt die GQ und fragt schließlich, ob die Frauen dieser Welt die Scheißkerle, die die Frauen unterdrücken, zurück haben wollen.
Und innere Werte?
Hilft mir alles nicht weiter. Geschäftsmann bin ich nicht, Styler will ich nicht sein und Vater werden will ich frühestens in zehn Jahren. Außerdem sagen diese Kategorien nichts über die Charaktereigenschaften und das Benehmen des Mannes 2.0 aus. Und um diese inneren Werte geht es doch schließlich, oder? Dieser Frage gehen wir in Teil III der Suche nach.
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