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Für *Babysitter

BILD ist tot!

23. Juni 2012
Von Fabian Stark

Freude, als Deutscher, für Deutschland?

Freude, als Deutscher, für Deutschland?

EM: Gibt es guten Nationalismus?

Man kann wieder stolz auf Deutschland sein.

Wir als Deutsche können wieder wir Deutsche sein.

Fahnen schwenken ist Goethe, nicht Goebbels.

Bei der Fußball-WM 2006 fing es an: Endlich durften die Deutschen wieder deutsch sein. Jetzt, zur Europameisterschaft, flammt die Debatte wieder auf: Ist das, was da rüberkommt als Gemeinschaft, Brüderlichkeit und Party, nicht doch Ausschluss, Chauvinismus und "Krieg ohne Waffen" (George Orwell)?

Möglich. Das zeigt Constantin Wißmann in der ZEIT auf persönliche, nachdenkliche Art. Man grölt, feiert, schmiert sich Farbe ins Gesicht. "Und man darf auch mal sagen, dass man die Italiener noch nie abkonnte und die Spanier eh keine Härte vertragen." Die Psychologin Dagmar Schediwy zieht eine direkte Linie von Fan-Perücke zu Hooligan-Hieben. "Sozialpsychologisch ... sei der Stolz auf die eigene Gruppe immer mit der Abwertung anderer Gruppen verknüpft." Siege des "eigenen" Teams werden dann auf das Selbst übertragen; so ein Fan: "Wenn Deutschland Weltmeister wird, sind wir alle Weltmeister." Und ZEIT-Autor Wißmann bekommt Muffensausen.

Härter ging es im Fanbus zu, in dem publikative.org-Autor Florian Schubert nicht mitsingt: "Scheiß Parasiten, Hängt die Zigeuner von Schalke 04". Er findet, dass Hitler-Grüße, Auschwitz-Witze und Pickelhauben auch und besonders im ukrainischen Lemberg kein Spaß sind.

Was außer Nationalismus den Fußball kaputt macht, liest du hier.

Mehr Abi, viele Verlierer
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