Töten für die Kunst
21. Mai 2012
Von Tobias Gafus
Zwei Kunststudenten lassen darüber abstimmen, ob sie ein Schaf aufs Schafott legen sollen, schottische Fußballfans tragen im Stadion religiöse und soziale Streitigkeiten aus und Mark Zuckerberg durchlebt ein paar äußerst turbulente Tage.
Töten für die Kunst
Bild: delafond.jacob/flickr

Töten per Mausklick. Dieses Angebot machten die Berliner Kunststudenten Rouven Materne und Iman Rezai allen interessierten Internetnutzern. Über Wochen konnte man auf der Homepage ihres Kunstprojekts darüber abstimmen, ob die beiden mit einer selbstgebauten Guillotine ein Schaf enthaupten sollen, Inzwischen ist die Aktion zu Ende, über 4,2 Millionen Mal wurde abgestimmt, 2,5 Millionen Menschen stimmte dagegen Norbert (so der Name des Schafes) unters Fallbeil zu legen. Die beiden Meisterstudenten erhielten einige Morddrohungen, über 80 Prozent der Bewertungen des Youtube-Videos, das den Bau der Guillotine zeigt, sind negativ. Zuletzt machte das Projekt damit Schalgzeilen, da die Guillotine für angeblich rund 1,75 Millionen Euro von einem amerikanischen Kunstsammler gekauft worden sein soll. Einen Beweis dafür gibt es jedoch nicht.
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