Menschen in Neukölln
23. August 2011
Von Christoph Soeder und Fabian Stark
Als vor einem Jahr Thilo Sarrazins Buch "Deutschland schafft sich ab" erschien, galt Berlin-Neukölln als Epizentrum aller Probleme: Elend, Schlägereien, mangelnde Integration. Aber wer sind die Menschen, die dort wohnen? Teil eins des Neukölln-Spezials.

Madani Boualem besitzt seit 2 Jahren einen kleinen Fahrradladen in der Neuköllner Flughafenstraße. Er fühlt sich wohl, ist glücklich mit "Multi Kulti", seiner deutschen Frau und seinen Kindern. 1998 bekam Boualem über einen Kontakt ein Visum in Deutschland und zog, 25 Jahre alt, mit neun anderen Leuten in eine Wohnung – weg von 10 Jahren Krieg in Algerien, seiner ursprünglichen Heimat. Die sei für ihn Neukölln geworden. Boualem ist noch nie etwas zugestoßen, doch meiden solle man den Kontakt mit den schlechten Leuten, die Auto- und Drogenhandel betreiben: "Wenn man nett zu den Leuten ist, passiert nichts."
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